Sonntag, 19 April 2009 03:11

Frühlingsausflug Aktive

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Am diesjährigen Frühlingsausflug nahmen Moni, Desi, Daniela, Jeannine, Nicole B, Michi, Martin, Mäde, Marc und Ralf teil. Den Bericht schrieb Sandro. (spe)

Handyklingeltöne gibt es so viele wie Sand am Meer. Wenn ich beispielsweise eine SMS bekomme, dann weist mich Fredi Hinz lautstark darauf hin: „Sooo guet! Scho wider es SMS!“ Aber dazu komme ich später.  Schliesslich soll es hier um den Frühjahresausflug der Aktivriege des TVE gehen, welcher am 18. April 2009 stattfand. Organisiert wurde der Trip einmal mehr von Ralf, da die eigentlichen Organisatoren Susanne und Roli abgesprungen waren und ihre Prioritäten anders setzten.


Wir besammelten uns um 9:45 Uhr im Restaurant Tomate zu einem gemütlichen Begrüssungstrunk. Alle ausser mir. Leider konnte ich am diesjährigen Ausflug nicht teilnehmen. Dass ich nun trotzdem den Bericht schreiben muss, mag überraschen, ist aber ein kommunikationstechnisches Experiment, auf welches wir uns einliessen: über sämtlichen Aktivitäten der Ausflugstruppe wurde ich mehr oder weniger ausführlich per SMS informiert.


Der Frühlingsausflug führte die zehn aktiven Teilnehmer und mich als designierten Passiv-Aktuar in unseren Kantonshauptort Zürich. Denn wieso sollte man auch in die Ferne reisen, wenn das Gute so nahe liegt? Um 10:10 Uhr brachte uns die S3 nach Downtown Switzerland. Von der anstrengenden und kräftezehrenden Reise wollten wir uns in der Brasserie Federal erholen und neue Kräfte tanken. Doch soweit kam es leider nicht, da wir dort vor verschlossenen Türen standen. Glücklicherweise gibt es in Zürich mehr als nur ein Café, woran man auch merkte, dass wir uns in einer Grossstadt befanden. So suchten wir die nächstbeste Einkehrmöglichkeit und genossen bei einem leckeren Bierchen das typische Aprilwetter.


Unser nächstes Ziel sollte der üetliberg sein. Um 11:15 Uhr startete das Bähnli seinen mühsamen und kurvigen Weg auf den Zürcher Hausberg. Der lustigen Ausflugsgemeinschaft waren die Strapazen der Bahn jedoch ziemlich egal, sassen sie doch alle bequem auf einer Bank. Bereits nach 20 Minuten war Top of Zurich erreicht und die Herren der Schöpfung mussten zuerst einmal auf die Toilette, um die Blase wieder gefechtsfähig zu machen. Schliesslich waren alle ausser Desi wieder zurück, welche offenbar etwas länger brauchte. Allerdings ist diese ja auch kein Mann. Wie auch immer, irgendwie mussten wir wieder vom üetliberg herunterkommen.  Dazu haben wir Schlitten gefasst. Offenbar kann man am üetliberg auch im Sommer schlitteln. Eigentlich verwundert das aber nicht gross, schliesslich verbrennen die Zürcher auch Schneemänner. „Die spinnen, die Zürcher!“ würde Obelix wohl sagen. Aber auch die Effretiker können es lustig haben. So sind wir, also eigentlich ja alle Teilnehmer ausser mir, „es huere Pack“, wie ein älterer Herr feststellte.


Bevor es wieder vom Berg herunter ging wurde allerdings zuerst ausgiebig die Aussicht auf die Stadt und das Mittagessen genossen. Wer genug Mumm in den Knochen hatte wagte sich sogar auf den Aussichtsturm. Während der darauf folgenden Abfahrt liessen es sich die Ausflügler nicht nehmen, eine Runde Swissdate zu spielen. Ob es bei den Paaren gefunkt hat oder ob die Fetzen flogen, ist in der nächsten Folge zu erfahren. Schliesslich erreichte man das Albisgüetli, wo zur Zeit die Freiheitskämpfer der SVP den korrekten Sturz vom Podest im Hinblick auf das Sächsilüüte trainierten. Glücklicherweise sind alle unsere Ausflugsteilnehmer unverletzt angekommen und konnten den Weg mit Tram und Zug nach Rüschlikon feuchtfröhlich fortsetzen. In Rüschlikon stiegen wir in ein Schiff um und kehrten so nach Zürich zurück. Offenbar sind die Wellen auf dem See in Kombination mit der Feuchtfröhlichkeit nicht allen sehr wohl bekommen. Fredi meldete mir die Ankunft eines Kunstwerkes von Nachricht, welches ich nach wie vor nicht so recht begreife. Kunst sollte von jedem einzelnen frei interpretiert werden können, weshalb ich das lyrische Meisterwerk an dieser Stelle einfach unverändert wiedergeben möchte:


„Wir sind auf dem uetliberg. Jetzt fährt er auf dem see. Es schwankt. Nun kracht es dann ladies. Lg Daniela“


Wieder In Zürich angekommen nahmen wir gleich das nächste Highlight unseres Ausfluges in Angriff: einen Schmunzelbummel durch die Stadt. Gestartet sind wir am Bürkliplatz und unsere Führerin war die Brunella. Diese wusste mit ihrem Wissen offenbar sehr zu begeistern, denn die SMS-Berichterstattung riss an dieser Stelle abrupt ab. Bis Ralf mir mitteilte, dass die Führung nun bei mir Halt mache. Einen Moment lang dachte ich, ich müsste meine Wohnung in einer Blitzaktion aufräumen, doch zu meiner Beruhigung war damit nur die Kirche St. Peter gemeint, welche sich logischerweise gleich bei der Weggengasse befindet. Die Tour eröffnete unserer Truppe viele witzige Begebenheiten über Zürich. Dies musste natürlich mit Brunella begossen werden, was am Rosenplatz geschah.  Nachdem diese kleine Runde abgeschlossen war ging es auf zum Grossmünster, wo in der Abendsonne ein weiteres Mal angestossen wurde, was von einigen sogar als Apéro bezeichnet wurde.


Natürlich machte so viel Action mächtig hungrig, weshalb wir uns ins Outback begaben, wo wir uns an einem feudalen Tisch niederlassen durften und zur Vorspeise Bier oder Margaritas genossen. Die Bedienung sah nicht schlecht aus, was allerdings auch ein wenig vom Geschmack abhängt. Als alle mit Bushtucker vollgefressen waren, wurde der gute Wein ausgetrunken sowie ein Springbock genossen, wobei nicht alle einen nahmen. Wir versuchten auch, die reizende Bedienung für unseren Verein zu gewinnen. Den TV Russikon kannte sie bereits ein bisschen, fand die Mitglieder aber komisch. Also verliessen wir das Outback und machten uns auf Richtung Lindenwiese, um den Abend mit einem tollen Fest fortzuführen. Natürlich durfte auch eine Fahrt mit dem Riesenrad nicht fehlen, wobei Jeannine bemerkte, dass es unüblicherweise einen viereckigen Mond am Himmel hatte. Danach ging es weiter und unsere Reisegruppe teilte sich langsam in kleinere Gruppen auf, welche von einander nicht mehr wussten, wo sie waren. Der einzige, der wusste, wer wann wo gewesen ist war ich, denn die Grüppchen berichteten fleissig weiter über ihre Erlebnisse.  Da es nun aber zu weit führen würde, alle Aktivitäten aufzulisten, möchte ich den Bericht mit einer Erkenntnis von Desi abschliessen: „Fläscheschpil isch legendär!“

Sandro Peter

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